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Durch den Wienerwald und das Salzkammergut (15.-16.8.2020)

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  15. August 2020, Samstag / Maria Himmelfahrt Heute Morgen fühle ich mich ein bisschen wie eine Adlige, vielleicht eine Gräfin oder Fürstin? Jedenfalls ist es nicht alltäglich, in einem Schlösschen aufzuwachen! Ich bin super ausgeruht, und das einzige kleine Manko ist, dass wegen des heutigen Feiertages Rezeption und Küche nicht besetzt sind - vorläufig gibt's also kein Frühstück, noch nicht mal Kaffee... Dafür erklingt gerade ein langes, fröhliches Glockenspiel aus den Türmen der Kirche St. Margareta schräg vis-à-vis; mit dem Handy in der Hand schaffe ich es gerade noch, vom Fenster aus die zweite Strophe aufzunehmen. 🔔🎵🎵 Heute steht meine letzte Etappe dieser ersten grösseren Motorradtour in Österreich an, denn morgen Abend findet in Salzburg die vierte Vorstellung von Elektra statt. Ich riskiere nie, die Rückkehr erst auf den Tag einer Vorstellung zu planen, sondern auf den Tag davor; falls irgendwas Unvorhergesehenes dazwischen kommen sollte, hätte ich dann noch genug Zeit,

Viele Pässe und viel Nässe (14.8.2020)

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  14. August 2020, Freitag Das nächtliche Gewitter hat ganz schön geputzt, und am Morgen kann ich zu meiner grossen Freude hinter der Wolkendecke schon wieder etwas blauen Himmel und sogar die Sonne erahnen. Auch hat sich mein Handy schneller erholt als erwartet und ist zum Glück wieder einsatzbereit. Statt Plan B in der Oststeiermark kann ich nun wieder auf meinen Plan A zurückkommen und Richtung Norden die fehlenden Pässe im Burgenland sowie eine ganze Menge nahe beieinanderliegender Pässe auf dem Weg weiter nordwärts anpeilen. Zügig fahre ich die knapp 30 km der ersten Etappe zum Wenzelanger Sattel und anschliessend nur einen 4-km-Hupf zum letzten Burgenländer Punkt namens Guglhupf. Von diesem künstlich aufgeschütteten Aussichtsberg geniesse ich den Blick bis zu den Karawanken und freue mich schon jetzt auf die Erkundung jener Pässe in zwei Wochen. Auf nach Niederösterreich! Nun heisst es Abschied nehmen vom Burgenland, denn schon nach wenigen Kilometern erreiche ich den untersten Z

Durchs Burgenland (13.8.2020)

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  13. August 2020, Donnerstag Voller Tatendrang beginne ich Tag drei meiner Fünftagestour nach Österreichs Norden und "fernem" Osten. Zum äussersten Punkt, dem Braunsberg an der Grenze zur Slowakei, nehme ich die Stadtautobahn aus Wien heraus und fahre nach etwa halbem Weg ab Fischamend auf der Hainburgstrasse in derselben Richtung weiter nach Osten. Mystischer Braunsberg Durch das Wienertor geht's nach Hainburg hinein, in die östlichste Stadt Österreichs; auf der anderen Seite der Donau liegt die slowakische Hauptstadt Bratislava. Von Hainburg führt ein kleines Passsträsschen auf den Braunsberg, von dessen schiefem Plateau man eine wunderbare Rundumsicht geniessen kann: auf Bratislava und die Karpaten, auf das Städtchen Hainburg mit seiner Burgruine auf eigenem kleinen Hügel direkt vis-à-vis und Richtung Wien über die Donau, die wie ein sanft geschwungenes Band in der Landschaft liegt und mich meinen bereits gefahrenen Weg ahnen lässt. Die Atmosphäre hier oben ist unglau